Rund 6000 Gäste besuchten an den beiden Aktionärstagen den Säntis – darunter zahlreiche Teilnehmende der Generalversammlung der Säntis-Schwebebahn AG auf der Schwägalp am 27. Juni. Im Zentrum der Versammlung standen das Grossprojekt «Säntis 2026», neue Entwicklungen rund um die Nachhaltigkeit und die Neuwahlen im Verwaltungsrat.
Verwaltungsratspräsident Michael Auer führte durch die GV. Erweitert wurde die Bühne durch eine Talkrunde unter der Moderation von Philipp Langenegger, in der Rück- und Ausblick ineinandergriffen.
Zwei neue Mitglieder im Verwaltungsrat
Neben der Wiederwahl von Präsident Michael Auer sowie Daniela Merz und Martin Dörig für die Amtsperiode 2025 bis 2028 wurden mit Caroline Derungs und Marcel Walker zwei neue Mitglieder in den Verwaltungsrat gewählt. Sie ersetzen das verstorbene Mitglied Peter Eisenhut sowie Gavin Schmid, der 2026 zurücktritt.
Derungs, Betriebsökonomin FH, ist Leiterin des Chocolariums von Maestrani in Flawil. Walker, Dr. oec. HSG und Kantonsrat, führt die Fortyone AG und mehrere Gastronomiebetriebe in St. Gallen. Beide wurden mit grosser Mehrheit gewählt.
Neubau bei laufendem Betrieb
Die Bauarbeiten für das Projekt «Säntis 2026» sind in vollem Gange. Der Neubau der Säntisbahn wird bei laufendem Betrieb umgesetzt. Die erste Etappe, inklusive Plattform, Bohrungen und Betonarbeiten für eine neue Zwischenstütze, ist weit fortgeschritten. Für Transporte kommt ein spezieller Seilzug unter der Kabine zum Einsatz. Gäste der Bahn können die Baustelle aus nächster Nähe erleben. Der Betrieb bleibt bis April 2026 ununterbrochen.
Die Wanderwege zum Säntis bleiben offen, temporäre Umleitungen sind aber möglich. Auf der Schwägalp sind zusätzliche Angebote für Gruppen mit bis zu 400 Personen in Planung, um die Zeit während der Bauarbeiten attraktiv zu gestalten.
Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau
Mit der Einstufung auf «Level III – leading» im Rahmen des Swisstainable-Programms gehört die Säntis-Schwebebahn AG zu den fortschrittlichsten Tourismusunternehmen der Ostschweiz. Nur 13 Hotels der Region tragen die höchste Nachhaltigkeitsauszeichnung. Eingeleitete Massnahmen umfassen unter anderem Food-Waste-Reduktion, Energiesparprojekte und ein transparentes Personalreglement.
Stabile Zahlen trotz Wetterkapriolen
Trotz schwieriger Wetterverhältnisse konnte im Geschäftsjahr 2024 ein Betriebsertrag von 21,8 Millionen Franken erzielt werden. Das Ebitda belief sich auf 3 Millionen Franken. Diese Zahlen erlauben weiterhin notwendige Abschreibungen und Rückstellungen. (mm/bb)