An der 14. Generalversammlung der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG (TESSVM) am 30. April wurden Tourismusexpertin Tina Boetsch und Peder Caviezel neu in den Verwaltungsrat gewählt. Rund 40 Leistungspartner nahmen an der Versammlung teil. Die Tourismusexpertin und der Gemeindepräsident von Valsot treten die Nachfolge von Viktor Glaser und Fadri Riatsch an.
«Das grosse touristische Know-how und die externe Expertise von Tina Boetsch sind eine wertvolle Bereicherung für unseren Verwaltungsrat. Mit der aktuellen Zusammensetzung verfügen wir über eine sehr gute Mischung aus Schlüsselpartnern, Fachwissen aus der Tourismusbranche sowie politischer Vertretung aus der Region», so Verwaltungsratspräsidentin Gabriella Binkert Becchetti
Die Jahresrechnung 2024 schloss mit einem Gewinn von 1766.66 Franken ab. Die TESSVM ist als touristische Marketingorganisation für die Regionen Engadin Scuol Zernez, Samnaun und Val Müstair tätig. Im Auftrag der fünf Aktionärsgemeinden – Scuol, Samnaun, Zernez, Valsot und Val Müstair – fördert sie die touristische Nachfrage im In- und Ausland.
Neuer Vize-Direktor präsentiert Sommerkampagne
Anfang April hat Franz Thomas Balmer seine Arbeit bei der TESSVM als Vize-Direktor sowie Leiter Marketing und Digitalisierung aufgenommen. An der Generalversammlung hatte er seinen ersten Auftritt vor den Leistungspartnern und stellte die Sommerkampagne vor. Dabei präsentierte er die Kooperation mit den Steinböcken Gian und Giachen, die als Aufhänger der Werbekampagne Ferien in der Bündner Ferienregion verbringen werden.
Nachhaltigkeit zahlt sich aus
Im Anschluss an die Generalversammlung hielt Jürg Stettler, Leiter des Instituts für Tourismus und Mobilität an der Hochschule Luzern, ein Gastreferat zum Thema «Der ökonomische Nutzen der Nachhaltigkeit». Dabei zeigte Stettler auf, weshalb sich Ferienregionen trotz Herausforderungen wie steigenden regulatorischen Anforderungen, Wirtschaftlichkeitsfragen und sinkender Tourismusakzeptanz verstärkt einer nachhaltigen Entwicklung verpflichten sollten.
Nachhaltige Angebote, so Stettler, müssten nicht nur ökologischen Kriterien entsprechen, sondern vor allem qualitativ hochwertig, innovativ und erlebnisorientiert sein. Auch wenn die Nachfrage zurzeit noch verhalten sei, zeichne sich ein klar wachsendes Bewusstsein an nachhaltigem Tourismus ab. (mm)